Nordic Breakfast

Nordic Breakfast: Neuer Kurs für Europa? - Norddeutsche Positionen im Licht der Europawahl

Am Freitag, den 22. März 2019 hat in den Räumlichkeiten der Landesvertretung Niedersachsen bei der Europäischen Union in Brüssel das erste IHK Nord „Nordic Breakfast“ stattgefunden.

 

 

Das neue Veranstaltungsformat der IHK Nord in Brüssel hat das Ziel, ein norddeutsches Netzwerktreffen aufzubauen und einen stetigen Austausch über norddeutsche Themen zu fördern.
So fand das erste „Nordic Breakfast“ unter dem Motto „Neuer Kurs für Europa“ – Norddeutsche Positionen im Lichte der Europawahl“ statt. Im Jahr 2019 werden auf europäischer Ebene viele wichtige politische Weichen neu gestellt - am 26. Mai 2019 werden die Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden, im Herbst 2019 wird sich zudem eine neue Europäische Kommission formieren. Anlass genug, um über die für Norddeutschland zentralen Themen der Europawahl zu diskutieren.
Frau Patricia Schlimbach, Referentin der IHK Nord in Brüssel, begrüßte die Teilnehmer und gab einen Überblick über die wichtigsten Positionen der norddeutschen Industrie- und Handelskammern zur Europawahl in allen fünf Schwerpunktgebieten der IHK Nord.
Insbesondere wurden die Forderungen der IHK Nord zur aktuellen Evaluation der Wasserrahmenrichtlinie als eine Kernforderung im IHK Nord Schwerpunktbereich Maritimes und Infrastruktur vorgestellt. Die IHK Nord setzt sich hierzu für eine bessere Vereinbarkeit ökonomischer und ökologischer Belange ein. Herr Dr. Stefan Gehrold, MdEP für Niedersachsen, betonte die Relevanz der Wasserrahmenrichtlinie für die norddeutschen Seehäfen.
Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer– darunter Vertreter der fünf Landesvertretungen der norddeutschen Bundesländer in Brüssel sowie norddeutscher Unternehmen – bei einem norddeutschen Frühstück über weitere zentrale Themen für die anstehende Europawahl.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Brexit Verhandlungen wurde insbesondere die Wichtigkeit der Regelungen der Handelsbeziehungen mit Großbritannien als zentrales Thema identifiziert. Großbritannien ist für Norddeutschland einer der wichtigsten Handelspartner.
Doch auch der weltweite Handel ist von zentraler Bedeutung, da über zwei Drittel des seewärtigen deutschen Außenhandels über die norddeutschen Seehäfen abgewickelt werden. Einfache Marktzugänge – gerade zu den für Norddeutschland wichtigen Handelspartnern USA, China und Russland, sind daher wichtig.