Cookie-Hinweis

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.

Nr. 4260446
Konferenz

Die Zukunft des Tourismus norddeutsch denken

Die Corona-Pandemie hat den Tourismus im Norden wie kaum eine andere Branche getroffen und nachhaltig verändert. Höhere Ansprüche der Gäste beispielsweise im Bezug auf Buchungen, die Verschärfung des Fachkräftemangels und Beschleunigung der Digitalisierung bedürfen neuer Konzepte. Auf der norddeutschen Tourismuskonferenz, initiiert vom Tourismusverband Hamburg, der IHK Nord, dem Dehoga Hamburg, der Behörde für Wirtschaft und Innovation und der Handelskammer Hamburg, diskutierten Experten erstmals über eine Zukunftsvision des norddeutschen Tourismus nach der Krise. Einig waren sich die Teilnehmer, dass Tourismus ein entscheidender Wirtschaftsfaktor ist und in allen Lebensbereichen wie Infrastruktur- und Stadtplanung mitgedacht werden muss. Ziel ist es, künftig mit einer abgestimmten norddeutschen Stimme zu sprechen, um mehr Gewicht im politischen Berlin zu erzielen.
Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Malte Heyne: „Der Norden war und ist das beliebteste Reiseziel der Deutschen, aber wir haben relativ gesehen nur einen geringen Anteil internationaler Gäste. Hier liegen große Wachstumspotenziale, denn durch die Corona-Krise verändern sich internationale Reiseverkehre. Wir können nach Corona Marktanteile gewinnen. Hier bietet norddeutsche Zusammenarbeit großes Potenzial. Wir brauchen jetzt eine gemeinsame Imagekampagne als eine norddeutsche Tourismusregion. Und wir müssen gemeinsam stärker in die bessere Erreichbarkeit Norddeutschlands investieren, vor allem durch die Etablierung internationaler Flugverbindungen.“
Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa in Bremen Kristina Vogt „Die Pandemie zeigt, welchen großen Stellenwert Freizeit, Gastronomie, Veranstaltungen und Tourismus für unsere Gesellschaft haben. Zum einen zur Erholung und Entspannung als Ausgleich zur Arbeit. Aber vor allem durch die Vielzahl an Arbeitsplätzen vor Ort, häufig in klein- und mittelständischen Betrieben. Die Strukturen für die touristische Zusammenarbeit in Norddeutschland funktionieren gut. Aktuelle Herausforderungen der Branche sind der Personal- und Fachkräftemangel, die Einbrüche beim Messe- und Geschäftstourismus, die kundenorientierte Digitalisierung sowie die Verstärkung der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes. Hier sollten wir gemeinsam nachhaltigere Konzepte entwickeln, um Arbeitsplätze in Norddeutschland zu sichern und neue zu schaffen.“
Staatsrat Andreas Rieckhof: „Das Bedürfnis nach Reisen und Erholung ist aktuell sehr groß. Es ist daher erfreulich, dass der Tourismus in Norddeutschland nun wieder an Fahrt gewinnt. Der Norden bietet mit seinen Küsten, naturnahen Regionen und Städten eine enorme Vielfalt, die ihre Gäste begeistert. Bei allen Herausforderungen der Branche wie die Gewinnung von Fachkräften, die Digitalisierung und Nachhaltigkeit blicken wir nun wieder optimistisch in die Zukunft.“

Veranstaltungstipp

Norddeutsche Tourismuskonferenz

Das Gastgewerbe und die Tourismuswirtschaft sind im Norden durch die Covid-19 Pandemie hart getroffen worden. Die mittel- und langfristigen Folgen sind noch nicht absehbar, aber verändertes Gäste- und Reiseverhalten, neue Ansprüche an Unterkünfte, Destinationen und Verkehrsträger zeigen schon jetzt, dass die Tourismuswirtschaft sich anpassen muss.

Welche weiteren Anpassungen erforderlich sein werden, ist eine Frage, die über den Erfolg der Destinationen in Norddeutschland entscheiden wird. Darauf möchten wir gemeinsam mit unseren norddeutschen Partnern Antworten finden und dazu mit Experten aus Politik, Verwaltung, Destinationsmanagement und Wirtschaft konkret über diese Themen diskutieren:
· Welche Trends ergeben sich aktuell und welche Chancen bieten sich für Norddeutschland?
· Welche Instrumente sind nötig und wie kann man die Zusammenarbeit in Norddeutschland weiter ausbauen, um den Tourismus im Norden auf einen stabilen Wachstumspfad zu bringen?
· Und wie können Politik und Verwaltung Rahmenbedingungen schaffen, die diesen Kurs unterstützen?

Wir - der Tourismusverband Hamburg e.V., der DEHOGA Hamburg, die Behörde für Wirtschaft und Innovation, die Handelskammer Hamburg und die IHK Nord laden Sie herzlich ein zur:
"Norddeutschen Tourismuskonferenz"
am 28. September 2021 von 14 - 17 Uhr, live aus dem Albert-Schäfer-Saal der Handelskammer Hamburg
Nordic Talking

IHK Nord diskutiert mit Abgeordneten über Fördermöglichkeiten im nächsten EU Haushalt

Am Dienstag, den 10. Juli 2018 fand im Europäischen Parlament in Brüssel ein weiteres IHK Nord Mittagsgespräch “Nordic Talking“ mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments statt. Thema war die Förderung des Tourismus im Rahmen des nächsten EU Haushaltes, der für den Zeitrahmen von 2021 bis 2027 festgelegt wird.
Die Teilnehmer wurden von Dr. Malte Heyne, IHK Nord, und dem Schirmherren der Veranstaltung, Reimer Böge, MdEP, begrüßt. Frau Constanze Höfinghoff, Tourismus-Direktorin der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording stellte in ihrer Präsentation verschiedene Investitionsprojekte in St. Peter-Ording vor, darunter die Buhne, die Seebrücke, die Erlebnispromenade sowie die Konzertmuschel. Die Übernachtungszahlen konnten von 2.070.325 im Jahr 2006 auf 2.481.381 im Jahre 2017 gesteigert werden. Frau Höfinghoff erläuterte dabei auch die Bedeutung der geförderten Projekte als Anreiz für private Folgeinvestitionen wie Hotelansiedlungen, Ansiedlung von gastgewerblichen Betrieben und Freizeitwirtschaft.
Herr MdEP Jens Giesecke zeigte den Zusammenhang von touristischer Entwicklung und notwendiger Infrastruktur auf, gute Erreichbarkeit der touristischen Ziele sei daher ein Schlüsselfaktor. Ebenfalls wies er auf die Steigerung der Attraktivität der touristischen Ziele für Sportveranstaltungen hin, so beispielsweise für das Kitesurfen am Steinhuder Meer.
Die Teilnehmer diskutierten anschließen über die Fördermöglichkeiten des Tourismus im nächsten mehrjährigen Finanzrahmen 2021 – 2027 sowie über die Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor mit Blick auf Arbeits- und Ausbildungsplätze in Norddeutschland. Insbesondere im Bereich des Hotelgewerbes und der Gastronomie wurden die Chancen und Risiken zur Schaffung von Arbeitsplätzen besprochen.
Nationale Tourismusstrategie

Tourismuspolitisches Forum 2018

Was müssen Wirtschaft und Politik tun, um den Tourismus in Norddeutschland voranzutreiben?


Um diese Frage drehte sich das Tourismuspolitische Forum der IHK Nord am 11. September im Dialoghaus Hamburg. Die IHK Nord brachte rund 70 Vertreter der Tourismusbranche zusammen, um diese stärker miteinander zu vernetzen und den norddeutschen Tourismus gemeinsam voranzutreiben. Insbesondere Ziele wie ein einheitliches Image für die Tourismusdestination Norddeutschland, Steigerung des Incoming-Tourismus, Stärkung des Tourismus als Wirtschafts- und Standortfaktor sowie die Bildung eines Gegengewichts zu den dominierenden südlichen Tourismusdestinationen wurden an diesem Tag fokussiert.
Erstmals wurde in einem Koalitionsvertrag eine nationale Tourismusstrategie in Abstimmung mit den Ländern angekündigt. Mit der Tourismusstrategie hat sich der Bund nicht nur allgemein zum Tourismus bekannt, sondern will die Zukunft des Tourismus künftig mitgestalten und für deren positive Entwicklung gute Rahmenbedingungen schaffen. Astrid Damerow, MdB und stellvertretende Vorsitzende des Tourismusausschusses des Bundestags zeigte die Herausforderungen des Tourismus als Querschnittsbranche auf und bat in Ihrem Vortrag im Zuge der Erarbeitung einer nationalen Tourismusstrategie um die Mitwirkung aller Akteure und ermutigte die Teilnehmer sich dazu an den Tourismusausschuss zu wenden.
Zukunftsforscher Andreas Reiter brachte mit seinem Vortrag ‚Licht ins Dunkel‘ und warb für intensiveres gemeinsames Engagement für die Gewinnung internationaler Gäste in Norddeutschland. Anhand von verschiedenen Best-Practice-Beispielen erläuterte er einige Aspekte, die auf dem Weg der Einführung und Umsetzung eines gemeinsamen Images für Norddeutschland bedeutend sein könnten.
Prof. Norbert Aust, Gründer der Schmidts Tivoli GmbH, setzt sich seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen als Impulsgeber und Motor für das kulturelle Leben in Hamburg ein. Er engagiert sich darüber hinaus seit Jahren im Vorstand des Tourismusverbandes, seit 2013 als Vorstandsvorsitzender, für die Entwicklung der Stadt. Die länderübergreifende Zusammenarbeit der Tourismusakteure in Norddeutschland ist ihm eine Herzensangelegenheit.
Insbesondere aber inspirierte der Impuls von Zukunftsforscher Andreas Reiter. Prof. Aust schmiedete beim anschließenden Networking bereits erste Pläne und lotete die nächsten gemeinsamen Schritte zur internationalen Vermarktung des Nordens mit den anderen Teilnehmern aus. Der Einladung zum Gespräch mit Astrid Damerow folgten viele Teilnehmer gleich beim Networking.
Die IHK Nord wird sich weiterhin intensiv bei der Entwicklung der nationalen Tourismusstrategie einbringen.


Programm Tourismuspolitisches Forum 2018

16:30 Begrüßung durch IHK Nord
(Björn Ipsen, Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein)
16:40 Nationale Tourismusstrategie des Bundes – Wie kann der Norden davon profitieren?
(Astrid Damerow, MdB, Stellvertretende Vorsitzende des Tourismusausschusses des Bundestages)
17:10 Norddeutschland: Starkes Image, starke Netzwerke = starke Vermarktung
(Andreas Reiter, Zukunftsforscher Tourismus)
17:40 Norddeutsche Zusammenarbeit aus Sicht des Tourismusverbandes Hamburg
(Norbert Aust, Schmidts Tivoli GmbH)
18:00
Networking